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KYÛDÔ-MEISTER UND BOGENBAUER

Shibata Kanjuro XXI. ist in der 21. Generation Bogenbauer und in der vierten Generation Bogenbauer des japanischen Kaiserhauses. Er liefert die heiligen Bögen (Go-Shimpo-Yumi), die im Ise-Schrein, dem zweitwichtigsten Heiligtum des Shintô, aufbewahrt und wie der Schrein selbst alle zwanzig Jahre erneuert werden.

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VERANSTALTUNGEN IN EUROPA

Ein Leben für Kyûdô und die Manufaktur von Bambusbögen

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VOR EINER ZEREMONIE

Shibata Sensei XXI bei den Vorbereitungen zu einer feierlichen Zeremonie. Sein Sohn Nobuhiro assistiert ihm.

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SHIBATA XXI IM SEMINAR MIT KYÛDÔKA

Shibata Sensei XXI bei einem seiner Seminare in Europa, in denen er sein Wissen an europäische Kyudoka weitervermittelt.

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KANJURO UND NOBUHIRO

Die Shibata Familie ist nun Bogenbauer in der 21. Generation. Die 22. wird in der Zukunft durch Nobuhiro Shibata besetzt.

DIE FAMILIE KANJURO SHIBATA

Shibata XX wurde 1921 in Kyôto geboren und begann sein Kyûdô-Training mit acht Jahren. Er war Bogenlehrer der ‚bishu-chikurin-ha’ Richtung der Hekischule. Gleichzeitig war er Bogenbaumeister in der zwanzigsten Generation und in der dritten Generation ‚Bogenmacher des Kaiserhauses’.

Seit er in den 80er Jahren zusammen mit dem tibetischen Meditationsmeister Chögyam Trungpa Rinpoche in Boulder (Colorado) den ‚Drachentiger-Dôjô’ gründete, entfaltete er fortan eine rege Lehr- und Reisetätigkeit und gründete zahlreiche Dôjô (Übungsplätze) in Amerika und Europa.

Shibata XX verwies gern auf Mitteilungen von Deshimaru Rôshi (Zen in den Kampfkünste Japans) der gesagt hat, dass Zen und die Kampfkünste (Budô) den gleichen Geschmack haben und eine Einheit darstellen. Im Zen wie in den Kampfkünsten legte man großen Wert auf die praktische Übung. Die Qualitäten der Kampfkünste können nicht ergrübelt oder erlesen werden, sie müssen ausgeübt und eingeübt werden.

Für das meditative Bogenschießen hat Shibata XX als zentrale Aufgabe formuliert „Vergeßt niemals den Anfänger-Geist!“ (ichimo shoshin wo wasurenai! = nicht ein einziges Mal, zu keiner Zeit) Er bezeichnete Kyûdô auch als „Ritsu-Zen“, Meditation im Stehen

1994 übergab Shibata XX den seit dem 17. Jahrhundert bestehenden Dôjô und die Bogenbauwerkstatt in Kyôto an seinen Nachfolger Shibata Kanjuro XXI Im Oktober 2011 trat Shibata XX zugunsten von Shibata XXI von der Leitung des Zenko International in Boulder zurück.

Seitdem führt Shibata XXI die lange Tradition des Bogenbaues fort und gibt seine Kenntnisse über Kyûdô an seine Schüler weiter.

Shibata XXI erklärte bei der Übernahme seiner zukünftigen Aufgabe:
„Als der neue Leiter des Zenko International, strebe ich nach dem, was das Beste für die Kyûdôfamilie ist.“ Und weiter “Ich respektiere die ursprüngliche Philosophie der Heki Ryu Bishu Chikurin Ha, was bedeutet, daß wir alle willkommen heißen, die mit uns praktizieren wollen. Bitte nennt mich in Ableitung zu Sensei beim Namen “waka sensei” (was „junger Lehrer” bedeutet) „Laßt uns üben!“

„Man poliert nicht seinen Schießstil oder seine Technik, sondern den Geist. Die Würde des Schießens ist der wichtige Punkt. Darin unterscheidet sich Kyûdô von der üblichen Herangehensweise an das Bogenschießen.“

Shibata XX

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